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Was selbst für die Mitarbeiter zunächst harmlos aussah, entwickelte sich am frühen Morgen des 3. Februar erneut zu einer Großschadenslage, ja man kann sogar von einem Déjà-vu-Erlebnis sprechen.

Für viele Einsatzkräfte sind die Überschwemmungen im Bereich Sägmühlstraße und Festhalle Langenbrand (Grundbach) in den Vergangenen Jahrzehnten in guter Erinnerung geblieben.

Zuletzt wurde die Firma Fritz Automation in der Sägmühlstraße am 01.06.2013 von den Fluten heimgesucht. Damals waren die Feuerwehren aus Forbach, Langenbrand, Hundsbach und Bermersbach ein ganzes Wochenende im Einsatz. 

Die ergriffenen baulichen Maßnahmen seitens Unternehmen haben sicherlich die Auswirkungen im Vergleich zu 2013 gemildert, doch erneut musste die Feuerwehr anrücken, um schlimmeres zu verhindern. 

Leider kam das Unwetter noch bevor die Baumaßnahme zur Erneuerung des Grundbach-Kanals abgeschlossen werden konnte und so drückte der Rückstau das Wasser nicht nur durch Bereiche der Bodenplatte des Gebäudes, sondern auch aus der angrenzenden Stützmauer über dem alten Kanal. 

Neben den Abteilungen Langenbrand und Forbach wurden ebenfalls die Werkfeuerwehren der Firma Badenboard (Kappa) und Daimler Rastatt angefordert, die mit leistungsstarken Pumpen unterstützten. 

Mit 5 Tauchpumpen, die jeweils bis zu 2500l pro Minute fördern können und ein Gewicht von jeweils gut 50kg haben, konnte das mit Sediment verunreinigte Wasser abgepumpt und der Wasserstand zunächst gehalten und dann gesenkt werden. Angeschlossen an Schläuche mit 110mm Durchmesser (A-Schlauch), die alle von Hand gekuppelt werden mussten, wurde das Wasser abgeleitet. Ein solcher Schlauch ist 20m lang, hat ein Trockengewicht von 26,8kg und ein Volumen von 190l. Dies soll die Anstrengungen verdeutlichen, die von den Einsatzkräften alles abverlangten und über das normale Maß deutlich hinausgingen.

Leider folgten in der Nacht zum Dienstag erneute Regenfälle welche ein erneutes Ansteigen des Wasserpegels verursachten.

Im Gebäude wurden ebenfalls mit Wasserschieber, Wassersauger und Tauchpumpen gearbeitet, um dem Wasser Herr zu werden.

Insgesamt war die Feuerwehr Forbach in Wechselschichten bis Dienstagabend gut 35 Stunden im Einsatz.

Nach Entspannung der Lage konnte die Einsatzstelle schließlich an die Firma übergeben werden, welche in der Nacht zum Mittwoch nochmals eine Nachtwache in Eigenregie abhielt.

Wir möchten uns an dieser Stelle nicht nur bei allen Einsatzkräften für die tolle Leistung und das kräftezehrende Engagement bedanken, nein auch bei den Mitarbeitern und der Geschäftsführung der betroffenen Firma, welche die Einsatzkräfte nicht nur durch ihre Ortskenntnis unterstützte, sondern auch mit Getränken und Essen versorgte.

Ebenfalls vor Ort waren Bürgermeisterin Buhrke und Ortsbaumeister Dietrich sowie Kreisbrandmeister Schäfer, um sich ein Bild der Lage zu machen.

Parallel mussten die Abteilungen Forbach und Hundsbach am Dienstagmorgen, 4. Februar zu einer heruntergerissenen Freileitung ausrücken, welche ein durch Sturm umgeworfener Baum verursachte. Nach Abschaltung seitens NetzeBW konnte die Schadenslage beseitigt werden.

 

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