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Zur Jahreshauptversammlung am 9. März im Feuerwehrgerätehaus Forbach durfte Gesamtwehrkommandant Tobias Feser 68 Anwesende begrüßen. Neben den Kameradinnen und Kameraden der Aktivität, der Seniorenmannschaften sowie der Jugend- und Kinderfeuerwehr galt sein besonderer Willkommensgruß Bürgermeister Robert Stiebler mit Hauptamtsleiterin Sarah Weber, dem Kreisbrandmeister Heiko Schäfer, dem Stellvertreter des Verbands Andreas Lehmann, Kommandanten benachbarter Wehren, Mitgliedern des Gemeinderates sowie Reinhold Bauer als Vertreter der Presse.


Kommandant Feser gab einen kurzen Rückblick auf das erste Amtsjahr. Mit viel Engagement trat man mit einem fast komplett neuen Gesamtwehrausschuss in die Fußstapfen des bisherigen Trios. Als ersten großen Erfolg ist der am 21. Dezember 2023 in Dienst gestellte Kommandowagen zu werten. Ebenfalls wurde ein Mannschaftstransportwagen mit Standort Langenbrand bestellt. Ausstehend noch die Ausschreibung für ein neues Fahrzeug für die Abteilung Hundsbach. Er mahnte an, dass leider nichts günstiger wird und lange Lieferzeiten als zusätzliches Problem zu werten sind. Parallel ist aber auch die Erarbeitung eines neuen Bedarfs- und Strukturplans angelaufen. Hier unterstützt der externe Berater Herr Hohloch, welcher schon 2018 die damals geforderten Notwendigkeiten für die Feuerwehr bestätigte.
Aktuell verfügt die Gesamtwehr über 195 Angehörige im Alter von 6 bis 95 Jahren. 106 Aktive, darunter sechs Frauen, 54 Angehörige der Seniorenmannschaften sowie 18 Jugendliche und 17 Kinder. Neben 81 Einsätzen und 98 Übungen wurden auch 12 externe Lehrgänge von 26 Personen erfolgreich absolviert.
Seinen besonderen Dank sprach er seinen zwei Stellvertretern Mark Finkbeiner und Marius Mungenast aus. Nach dem Motto „Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr“ bat er um weiterhin Engagement und gute Zusammenarbeit mit allen Institutionen.
Die Abteilungskommandanten hatten ebenfalls einiges zu berichten.
Für den verhinderten Forbacher Abteilungskommandanten Mark Finkbeiner verlas sein Stellvertreter Tobias Feser den Ablauf mit Ereignissen und Einsätzen des vergangenen Jahres. 59 Einsätze hatten die 54 Aktiven zu bewältigen. Hinzu gesellen sich 30 Senioren und 13 Jugendliche und 17 Kinder. Ein Höhepunkt war der Besuch des Weihnachtsmarktes in Gengenbach im vergangenen Dezember.
Kommandant Thorsten Striebich aus Langenbrand mit seinen 29 Aktiven, 13 Senioren und drei Jugendlichen berichtete von 25 Einsätzen bzw. 281 Einsatzstunden und nahezu 1000h für sonstige Dienste. Neben Vatertagshock, St. Martinsumzug traf man sich z.B. auch zu gemeinsamen Fahrradtouren, um „fit for firefighting“ zu sein.
Kommandant Stefan Bauknecht aus Hundsbach, dem 24 Aktive, 11 Senioren sowie zwei Jugendliche zur Verfügung stehen, hatte 19 Einsätze zu vermelden, davon 11 HVO (Helfer vor Ort) Einsätze. Leider ist die Ausschreibung für den Ersatz des nahezu 50 Jahre alten LF 8 immer noch offen. Sehr problematisch aktuell die vielen Baustellen, welche das Anfahren zum Gerätehaus und auch das Ausrücken erschweren und die Hilfsfristen verlängern. Dauerthema ebenso die zum Teil ungenügende Wasserversorgung in einigen Teilbereichen.
Schriftführer Richard Wunsch ließ das Berichtsjahr 2023 Revue passieren. Die 195 Angehörigen hatten auch viele gemeinsame Termine wie z.B.: 29.4. Kreisfeuerwehrverbandsversammlung in Bühlertal, 4.5. Floriansgottesdienst in Bühlertal, gemeinsame Waldübung am 10. Juni, Besuche von Nachbarwehren, Teilnahme am Forbiprogramm, Sägekurs, Fahrsimulator und zahlreiche Fortbildungsmaßnahmen etc. So kamen mehrere hundert Termine zusammen. Gefordert war auch der Gesamtwehrausschuss. In sechs Sitzungen galt es die Themen Löschwasserversorgung, Budget und Anschaffungen, Bereitschaftsplan Führungskräfte, Strukturplan, Fuhrpark, Ausrückeordnung etc. zu behandeln und voranzutreiben. Die Gerätewarte und ihre Helfer sorgten in sehr vielen Arbeitsstunden für den einwandfreien Zustand von Gerät und Fahrzeug. Herzlichen Dank auch an Ralf Merkel, der im Frühjahr für die Umstellung auf Digitalfunk und im August für die Verschlüsselung der Funkmeldeempfänger federführend war.
In 98 Übungen wurden zum Teil Szenarien geschaffen, mit denen die Abteilungen dann 81 Mal im Ernstfall konfrontiert waren. Einsatzschwerpunkte waren technische Hilfeleistungen H0, H1 und H2 mit 49 Einsätzen, gefolgt von 19 Bränden, 12 Rettungen der Kategorien R1 und R2 sowie einem Brandmeldezentralenalarm im Krankenhaus. Vier größere Brände waren neben einigen Kaminbränden sowie Kleinfeuern und Nachschauen zu verzeichnen. Die technischen Hilfeleistungen und Rettungen bezogen sich auch einige Male auf Tiere und medizinische Notfälle bei Menschen. Wie immer waren auch zahlreiche Verkehrsunfälle dabei. In der trockenen Jahreszeit waren z.B. simple Hilfeleistungen wie Gießen von Grünflächen im Repertoire. Auch psychisch ging es 2023 wieder an die Substanz der Freiwilligen, speziell bei der Bergung von Wasserleichen, Suchaktionen und bei Unfällen. Bei einigen größeren Einsätzen waren zum Teil auch die Wehren aus Bühl, Gaggenau, Gernsbach, Weisenbach sowie die Werksfeuerwehr Daimler beteiligt. Ebenso musste einige Male Überlandhilfe geleistet werden, z.B. bei Feuern in Fabriken. Unsere ERHT Gruppe wurde auch zu dem furchtbaren Brand in Reichental am 13. April mit mehreren Todesopfern gerufen.
In Vertretung des Kassiers Kevin Herrmann übernahm Kevin Wunsch sowohl den Kassenbericht als auch die Bestätigung als Kassenprüfer für einwandfreie Buchführung.
Die 18 Jugendlichen unter der Leitung von Heiko Merkel und seinen Helfern trafen sich im vergangenen Jahr zu vielen Terminen z.B. Übungen, Altpapiersammlung, Weihnachtsfeier, Präsentation in der Schule, Hüttenaufenthalt in der Kreuzbrunnenhütte etc.. Höhepunkt war das Erlangen der Jugendflamme im Dezember.
In Vertretung für Timo Mungenast berichtete Daniela Frank über die Aktivitäten der elf Jungs und sechs Mädchen der Kinderfeuerwehr. Diese werden mit Spiel und Spaß peu a peu an die Aufgaben der Feuerwehr herangeführt. Höhepunkte die Besichtigung des Baden Airparks mit Feuerwache im Oktober sowie die Absolvierung der Kinderfunkenprüfung. Erfolgreich war auch die Christbaumsammelaktion.
Die 40 Atemschutzgeräteträger unter der Leitung von Dominik Gerstner absolvierten drei Übungen auf Gesamtwehrebene. Am 24. Juni brachten 12 Atemschutzgeräteträger Mensch und Material in der Brandübungsanlage in Altensteig ans Limit. Die jährliche Unterweisung und Belastungsübung fand im Spätjahr in der Atemschutzübungsanlage in Baden-Baden statt. Ein Kamerad absolvierte erfolgreich den Atemschutzlehrgang.
Altersobmann Josef Mungenast berichtete von zahlreichen Aktivitäten: Teilnahme am Alterskameradentreffen, einem Grillfest auf der Hexenalm, dem Besuch beim Waldfest in Hundsbach und in Weisenbach. Besonders stolz ist man auf die Ertüchtigung des Löschteichs Winterhardt.
Einstimmig konnte Bürgermeister Stiebler der Verwaltung die Entlastung erteilen, bedankte sich
mit einem herzlichen Dankeschön an alle für ihr Engagement und dem Wunsch, immer wieder gesund von den Einsätzen zurück zu kommen. Die Feuerwehr präsentiere sich als Team und setze sich dann ein, wenn andere wegschauen. Mit dem neuen KdoW habe die Gemeinde ein Zeichen gesetzt in nicht einfachen finanziellen Zeiten. Besonders stolz sei er auch auf die zahlenmäßig starke Jugend- und Kinderfeuerwehr.
Kreisbrandmeister Heiko Schäfer freute sich über stabile Mitgliedszahlen, mahnte aber auch an, bzgl. Feuerwehrbedarfsplans dran zu bleiben. In der Folge nahm er die Ehrungen vor. Für 25 Jahre aktiven Dienst konnte er Ralf Merkel mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber auszeichnen. Für 40 Jahre Aktivität wurden Thomas Bäuerle, Richard Wunsch, Horst Schnurr und Christof Bernauer in Gold geehrt.
Für 2024 stehen schon diverse Termine fest: große Waldbrandübung auf Kreisebene, am 23. April Kreisfeuerwehrverbandsversammlung in Gernsbach, 4. Mai Floriansgottesdienst in Hügelsheim, großes Feuerwehrfest am 25. und 26. Mai in Forbach, gemeinsame Übung am 8. Juni mit Gruppenbildern sowie die Teilnahme am 15. Juni beim Leistungsabzeichen in Bronze mit zwei Gruppen in Ottenau.

   
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